Magnesiumbisglycinat-Chelat
Dieses Spurenelement ist im Körper sehr aktiv und in der Hausapotheke unverzichtbar. Heutzutage haben nämlich drei Viertel der Bevölkerung einen Magnesiummangel, was zu Stoffwechselstörungen führt, die sich zu schweren Krankheiten entwickeln können.
Die massiv eingesetzten chemischen Düngemittel vernachlässigen Magnesium und verbrennen einen Großteil des bakteriologischen Lebens, das den Wurzeln als Relais zur Aufnahme von Mineralien dient. Da Magnesium an einer Vielzahl von Umwandlungsmetabolismen beteiligt ist, werden die Pflanzen geschwächt, krank und ihr Mangel wird auf Tiere und Menschen (außerhalb der biologischen Kreisläufe) übertragen.
Die Raffination von Lebensmitteln verschärft das Problem, da sie die Magnesiumzufuhr weiter verringert. In weißem Mehl gehen 80% des Magnesiums in den Körnern verloren; wenn Melasse von Zucker getrennt wird, gehen 98% verloren; wenn Gemüse gekocht wird, wird das Magnesium aus dem Gemüse entfernt...
Schließlich führen viele Medikamente wie die Antibabypille, Asthmamittel, Antibiotika, Kortison, Phosphate in Softdrinks und Süßstoffe (Aspartam) zu einem zusätzlichen Magnesiummangel im Körper.
Außerdem wird das natürliche Magnesium, das man mit der Nahrung aufnimmt, nur zu etwa 30 % vom Körper verwertet. Der größte Teil des aufgenommenen Magnesiums wird nämlich über den Magen-Darm-Trakt wieder ausgeschieden, bevor es dem Körper zugutekommen kann.
Die Rolle von Magnesium im Körper
Ein Magnesiummangel führt zu zahlreichen negativen und oft schwerwiegenden Folgen für den Stoffwechsel, denn :
- es in erster Linie an der Übertragung von Nervenimpulsen beteiligt ist und der Körper ohne Magnesium keine Energie in Form von Adenosintriphosphat bilden kann,
- es hilft bei der Stressbekämpfung, indem es die Reaktionsfähigkeit des Organismus moduliert, z. B. durch Beeinflussung des Serotonins,
- es trägt zu einer guten kognitiven Funktion bei, insbesondere zur Aufrechterhaltung eines guten Gedächtnisses,
- er ist an der Bildung von Knochen und Zähnen beteiligt und trägt dazu bei, Kalzium in den Knochen zu fixieren,
- es spielt eine Rolle bei der Energiegewinnung, da es am Glukosestoffwechsel und an der Protein- und Fettsynthese beteiligt ist,
- es spielt eine übergeordnete Rolle bei der Muskelkontraktion und der Aufrechterhaltung des Herzrhythmus,
- es wirkt indirekt als Antioxidans, indem es u. a. an der Synthese von Glutathion (dem stärksten Antioxidans im Körper) beteiligt ist,
- er stimuliert das Immunsystem,
- er hat eine antiallergische und entzündungshemmende Wirkung,
- er ist an der Regulierung des Blutzuckerspiegels und der Insulinempfindlichkeit beteiligt (sehr nützlich zur Vorbeugung von Typ-2-Diabetes),
- es wirkt auf den Stoffwechsel der meisten für die Gesundheit unerlässlichen Mineralien ein, daher verhindert sein Mangel die ordnungsgemäße Aufnahme von Mineralien wie Kalzium, Kalium, Zink, Phosphor, Eisen, Natrium, Acetylcholin...
- es ist an einer Vielzahl von enzymatischen Reaktionen überall im Körper beteiligt.
Magnesium - ein Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts.
Beim Menschen ist die Lebensanzeige der pH-Wert des Blutes, dessen Wert zwischen 7,35 und 7,4 (leicht alkalisch) liegen sollte. Der Wert von 7,0 ist eine echte Trennlinie des Lebens. Ein saurer pH-Wert mit niedrigeren Werten führt nicht nur zu körperlichen Krankheiten, sondern auch zu Ängsten und Stress, die Krankheiten hervorrufen. Unter einem pH-Wert von 7 sind auf Dauer Krankheit, Gebrechen, eine geschwächte Aktivität des Körpers, des Geistes und ein früher und oft schmerzhafter Tod zu erwarten. Leider ist ein immer deutlicheres Abdriften in eine "saure Welt" zu beobachten, das auf unsere heutige Lebensweise zurückzuführen ist.
Magnesium, das in ausreichender Menge im Körper vorhanden ist, wirkt sich dort positiv auf das Säure-Basen-Gleichgewicht aus. Magnesiumbisglycinat, das mit 10 % elementarem Magnesium chelatisiert ist, bietet die schnellste und effektivste Magnesiumweiterleitung im Körper. Durch eine leicht säurebildende Reaktion des Glycinats auf den pH-Wert des Darms wird es optimal absorbiert. Der Darm leitet dieses Magnesium in Verbindung mit dem alkalischen Glycinat dann in das Blut, das sein endgültiger Bestimmungsort ist.
Das Prinzip ist folgendes: Alkalische Mineralsalze in Verbindung mit einer schwachen Säure (wie Carbonat, Citrat, Bi-Tartrat usw.) sind in der Lage, starke Säuren, die sich in unserem Gewebe angesammelt haben, in schwache Säuren umzuwandeln. Diese können dann in das Blut gelangen, das eine konstante Kapazität zur Ausscheidung dieser schwachen Säuren hat. Auf diese Weise kann man kontinuierlich und effektiv auf das allgemeine Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers einwirken.
Diese ausgleichende Wirkung auf den pH-Wert des Blutes ist eine der interessantesten Eigenschaften des chelatierten Magnesiumbisglycinats.
Chelatisiertes Magnesiumbisglycinat
In der Chelatform wird Magnesiumbisglycinat viel besser vom Körper aufgenommen. Es wird aufgrund seines niedrigen Molekulargewichts, das es zu einem hoch assimilierbaren Transporter macht, bioverfügbar und weist eine sehr gute Verdauungstoleranz auf. Darüber hinaus hat das Glycin des Bisglycinats in Verbindung mit Magnesium eine beruhigende und entspannende Wirkung.
Ein wichtiger Faktor, der die Bioverfügbarkeit von Magnesium in Form von Nahrungsergänzungsmitteln bestimmt, ist seine Löslichkeit. Organische Salze sind jedoch wesentlich besser löslich als anorganische Salze.
Pflanzen lösen das Problem der Reaktivität von Mineralien, indem sie Mineralkomplexe bilden, was als Chelatbildung bezeichnet wird. Wenn Menschen Pflanzen und Tiere essen und ihre verschiedenen Bestandteile für ihre Ernährung nutzen, liegen die meisten der aufgenommenen Mineralien in Form von natürlichen Chelaten vor. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass natürliche pflanzliche Mineralien in organischer Form viel besser bioverfügbar sind als anorganische Mineralsalze.
Chelatbildung ist daher eine sichere und natürliche Art, Mineralionen, wie z. B. Magnesiumionen, in lebende Organismen zu transportieren. Tatsächlich ahmen Aminosäurechelate den natürlichen Transport von Mineralien aus pflanzlichen oder tierischen Quellen nach und kommen der "natürlichen Form" von Mineralien näher als anorganische Mineralsalze.